Tanzpädagogik-Ausbildung für
Laientanz und kulturelle Bildung
BEFÄHIGUNG ZUR UNTERRICHTSGESTALTUNG
Die Ausbildung
Nach 25 Jahren Erfahrung in der tanzpädagogischen Arbeit wurde ein speziell für die Tanzpädagogik-Ausbildung entwickeltes Konzept auf den Weg gebracht. Die angehenden Tanzpädagogen*innen werden intensiv begleitet in der pädagogischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sie bekommen in vielen Teilbereichen der tanzpädagogischen Arbeit einen intensiven Einblick und erhalten die Möglichkeit unter Anleitung ihr choreographisches Können zu entwickeln. Mit Abschluss der Ausbildung haben sie die Fähigkeit Menschen zwischen 3 und 70+ Jahren zu Unterrichten. Sie erwerben die Kompetenz ein Gefühl für die individuellen Stärken ihrer Schüler*innen zu entwickeln und sie dort abzuholen und bestmöglich zu fördern.
Im Rahmen der Tanzpädagogik-Ausbildung im Tanzzentrum werden Tanzpädagog*innen ausgebildet, die sowohl über ausreichende tänzerische Kompetenzen verfügen als auch die nötigen Kenntnisse über pädagogische Grundlagen besitzen, die der Beruf in der praktischen Arbeit abverlangt. Sie sollen sowohl der künstlerisch-tänzerischen Ausbildung in Tanz- und Ballettschulen nachkommen können, als auch die Fähigkeit besitzen, Tanz für die Körper- und Bewegungsschulung in der kulturellen und pädagogischen Arbeit in öffentlichen Institutionen zu nutzen.
Begriffsdefinition
Unter Tanzpädagogik versteht man die Lehr- und Vermittlungstätigkeit von Tanz.
Der Begriff Tanzpädagogik umfasst zwei Bereiche: Tanz und Pädagogik, d.h. Tanzpädagog*innen haben sowohl tänzerische als auch pädagogische Qualifikationen. Tänzerisch sollten sie ein Grundwissen in verschiedenen Tanzstilen besitzen und pädagogisch über Grundlagen verfügen, die ihnen den Umgang mit verschiedenen Menschen vereinfachen.
Schon vor 450 Jahren hat mit der Gründung der „Académie Royale de la Danse“ in Paris (1661) die Professionswerdung zum Tanzmeister bzw. Tanzpädagogen begonnen. Der Begriff ist jedoch keine geschützte Berufsbezeichnung. Somit gibt es ein breites Angebot an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in unterschiedlichster Form, von einigen Tagen bis hin zu mehreren Jahren.
Die Nachfrage nach tanzpädagogischer Arbeit ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Das Arbeitsfeld der Tanzpädagog*innen und die Ansprüche an die Kompetenzen haben sich erweitert. Einen regelrechten Boom in der Nachfrage in schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen erhielt die Berufsgruppe nach dem Kinofilm „Rhythm Is It“ aus dem Jahr 2004. Gerade für diese Arbeit bedarf es gut ausgebildete Menschen.
Das Berufsfeld
Das Tätigkeitsfeld der Tanzpädagog*innen ist breit gefächert. Sie arbeiten mit Menschen aller Altersstufen. Bei ihrer Arbeit vermitteln sie ein positives Lebens- und Körpergefühl, schulen die Kreativität, die Fremd- und Selbstwahrnehmung, die Koordination und Musikalität.
Häufig arbeiten sie in privaten Tanzschulen und Tanzvereinen, wo die tänzerische Ausbildung von Schüler*innen im Fokus der Arbeit steht. In der heutigen Zeit ist nicht nur die reine Vermittlung der tänzerischen Bewegung Aufgabe von Tanzpädagog*innen, sondern auch die Bewegungsschulung im Sozial- und Gesundheitswesen gehören zu den Arbeitsfeldern, z.B. in Schulen, Kindergärten sowie in privaten und öffentlichen Kinder- und Jugendeinrichtungen.
Weiterhin sind sie in Alteneinrichtungen, Behinderteneinrichtungen und Sport- und Rehabilitationszentren tätig.
Die Ausbildungsstruktur
Die Ausbildung kann als Teilzeitausbildung neben der Schule absolviert werden oder nach der Schule als Vollzeitausbildung. Sie umfasst insgesamt 2000 Stunden. Sie besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Der theoretische Unterricht findet samstags und 1-2x wöchentlich, je nach Ausbildungsjahr, statt. Der praktische Unterricht besteht aus Hospitationen, Lehrproben, Unterrichte zum Praxisbezug und Intensivworkshops. Diese Unterrichte finden täglich oder in Teilzeit statt, je nach Ausbildungsjahr.
Weiterhin machen die Auszubildenden zum Abschluss ihrer Ausbildung ein Praktikum in einer anderen Institution. Hierbei sollen sie ihr Gelerntes in unbekanntem Rahmen ausprobieren und Sicherheit für eine spätere Arbeitssuche bekommen. Die Ausbildung wird von den Auszubildenden privat finanziert.
Kompetenzerwerb mit Abschluss der Ausbildung
Tänzerische und künstlerische Kompetenzen
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Theoretische & praktische Kenntnisse verschiedener Tanzstile (Ballett, Kreativer Tanz, Jazz-Dance und HipHop)
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Aufbau & Struktur für Tanzstunden
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Bewegungsanalyse für verschiedene Tanzstile &
Altersgruppen -
Choreographische & kreative Kompetenzen
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Dramaturgische & theatralische Kompetenzen
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Interpretation von Geschichten & Themenstellungen für die Praxis
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Umsetzen von musikalischem Grundverständnis
& Rhythmik in der Bewegung -
Anatomisches Grundlagenwissen als Voraussetzung für achtsame Körperarbeit mit den Schüler*innen
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Einbinden von Kenntnissen über die Tanzgeschichte in die Arbeit
Pädagogische und soziale Kompetenzen
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Verantwortung & Vertrauen in der Arbeit mit Schüler*innen
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Angemessene Förderung der Schüler*innen
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Erkennen der Individuelle Stärken & Schwächen der Schüler*innen
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Beobachtung & Einschätzen von Gruppendynamiken
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Anleitung von Gruppen
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Sensibilität & Einfühlungsvermögen für jede/n Schüler*in
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Toleranz & Offenheit für Schüler*innen mit unterschiedlichen Grundvoraussetzungen
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Offener Umgang mit Eltern & anderen Kunden*innen
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Erkennen von Schüler*innen mit Verhaltensauffälligkeiten, Lern-und Körperbeeinträchtigungen
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Fähigkeit zur integrativen Arbeit
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Selbstbewusstes Auftreten & Sicherheit im Umgang mit den eigenen Fähigkeiten
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Flexibilität & Anpassungsfähigkeit in unterschiedliche Situationen
Kontakt
Anna Edelhoff &
Fernando Flores Juárez
0032 (0)87 39 85 58
Kontoangaben
Postanschrift
Bank: KBC
IBAN: BE42 7350 3772 0254
BIC: KREDBEBBXXX
Bewegung und Tanz VoG
Asteneterstraße 75
4711 Walhorn – Belgien
Unterrichtsort
Gemeindeschule Walhorn
Dorfstraße 22
4711 Walhorn – Belgien